Literarische Aufstellung

Sie ist ein mächtiges Instrument, um unsere Geschichten zu prüfen, weiterzubringen und sie nach ihrer eigenen inneren Logik zu gestalten. Wir können unsere Charaktere in Aktion erleben, unterschwellige Konflikte erkennen und bekommen neue Einblicke in unsere Figuren und in die Dynamik der Geschichte – und das alles in erstaunlich kurzer Zeit.

Die Aufstellungsarbeit ist aber auch für andere Themen rund ums Schreiben geeignet – sie bietet in einem geschützten Rahmen neue Einblicke auf Fragen wie „Warum komme ich mit meinem Manuskript nicht weiter“ oder „Was steht mir im Weg“.

Jede Aufstellung wird danach reflektiert. Auch wird es Schreibzeiten geben, in denen wir die Erfahrungen in unsere Texte mit einbringen können.

Wer seine Geschichte, einen Charakter oder eine andere Problemstellung in Zusammenhang mit dem Schreiben auf eine neue Art betrachten will, meldet sich als Aufstellende*r an.

Auch ohne eigenes Thema sind literarische Aufstellungen inspirierend für die eigene Arbeit. Stellvertreter*innen sind deshalb herzlich willkommen. Stellvertreter*innen repräsentieren eine Figur (und auch anderes) aus der Fragestellung des Aufstellenden. Sie bewegen sich mittendrin im Energiefeld und profitieren von den intuitiven Einblicken in einen fremden Charakter. Auch ist es eine gute Möglichkeit, die Methode erst einmal kennenzulernen.

Termin
Wer Interesse an einer literarischen Aufstellung hat, nimmt bitte Kontakt mit mir, Ingrid Kaech, auf: i.kaech@das-schriftstellerhaus.de

Kosten inklusive Seminargebühr, Übernachtung im Einzelzimmer und Vollpension vegetarisch, Wasser, Tee und Kaffee
Für Aufstellende: 265.- / 325.- / 385.- Euro [1]
Für Stellvertreter*innen: 170.- / 210.- / 250.- Euro [1]

[1] Die Preisstaffelung beruht auf Selbsteinschätzung. Der mittlere Preis ist kostendeckend; diejenigen, die den höheren Preis bezahlen, handeln somit gemeinnützig zum Wohle derer, die weniger aufbringen können.

Teilnehmerzahl
mindestens 4, maximal 7 – mehr Teilnehmende nach individueller Absprache in Zweierzimmern.

Für mich war es überraschend, wie gut die Methode der systemischen Aufstellung auch mit literarischen Texten und Figuren funktioniert. Ich fand es faszinierend, selbst in diverse Stellvertreterrollen zu schlüpfen, ohne allzu viel über die Geschichte oder die Figuren zu wissen und zu erleben, wie meine Impulse, Gefühle und Körperwahrnehmung sich schlagartig verändern.
Die Aufstellung meiner Kurzgeschichte hat mir neue Aspekte in der Dynamik meiner Figuren gezeigt, die ihrer Interaktion eine größere emotionale Tiefe verleihen. Das hat mich bewogen, das Ende der Geschichte zu überdenken und zu verändern.

(Gabriele Stehle)
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